Bischof Dr. Konrad Zdarsa weiht am Samstag, 8. Oktober, sechs Männer zu Ständigen Diakonen. Unter ihnen auch zwei Allgäuer: Ante Zovko aus Mindelheim und Helmut Josef Schneider aus Amberg im Unterallgäu. In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst werden die sechs Männer um 9:30 im hohen Dom zu Augsburg die Diakonenweihe empfangen. Künftig werden sie als Diakone mit Zivilberuf in der Pastoral ihrer Pfarrgemeinde tätig sein.
Nach der theologischen Qualifizierung haben die Weihekandidaten die vierjährige berufsbegleitende Ausbildung absolviert. Im Folgenden stellen wir die beiden allgäuer Kandidaten in Kurzporträts vor:
Helmut Josef Schneider (43) aus der Pfarrei Mariä Heimsuchung in Amberg ist ledig und als Amtsinspektor in der bayerischen Finanzverwaltung tätig. "Schon früh empfing ich wertvolle Impulse für mein Glaubensleben aus der Gastfreundschaft und klösterlich geprägten Frömmigkeit der Missionsbenediktiner von St. Ottilien", erklärt Schneider. Nach und nach sei in ihm die Sehnsucht gewachsen, mehr für Kirche und Gemeinde zu tun: "Meine Freude am Glauben zu teilen, ist mir mehr und mehr ein Anliegen, ja ein Auftrag geworden." Die theologische Qualifikation hat Schneider durch den Würzburger Fernkurs erlangt. In seinem Dienst als Diakon möchte er ein Ansprechpartner sein für die Menschen, die nach etwas suchen, das "größer ist als das Hier und Jetzt". Wichtig ist es ihm aber auch, "für die Nöte der Menschen ein offenes Ohr zu haben und Wege zu suchen, ihnen zu helfen".
Ante Zovko (43) aus der Pfarrei St. Stephan in Mindelheim ist verheiratet und hat zwei Kinder. Geboren und aufgewachsen ist er in Kroatien. Als junger Mann trat er in ein Franziskanerkloster ein und absolvierte das Studium der Philosophie und Theologie. Seit September 2015 ist er im Frère-Roger-Kinderzentrum in Augsburg als Gruppenleiter tätig und kümmert sich insbesondere um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Zuvor arbeitete er als Pädagoge im Maristen-Internat in Mindelheim. In seinem Dienst als Diakon möchte er für Menschen da sein, besonders für die, die in Not geraten sind. "Dort wo viele vergessen, krank, arm und verlassen sind, dort werden wir nicht nur diesen Menschen treffen, sondern auch Jesus", so Zovko. Dorthin zu gehen sei die Berufung eines Diakons.