Den Regionalflughäfen im Allgäu und am Bodensee wird das Leben nicht leichtgemacht. Erst die Regionalairline Intersky und jetzt VLM. Allgäu Der Bodensee-Airport hat mit stetigen Problemen zu kämpfen. Wie jetzt bekannt wurde, hat die belgische Fluglinie VLM in ihrem Heimatland Gläubigerschutz beantragt. Für den Bodensee-Airport schon der zweite Schlag innerhalb eines halben Jahres.
VLM ist, wie die kürzlich pleitegegangene Fluglinie Intersky, eine Regionalairline, die nur über wenige Flugzeuge und wenig Personal verfügt. Trotzdem bilden solche Gesellschaften das Grundgerüst der kleinen Flughäfen in Europa. Mit dem Wegfall der VLM würde vor allem der Bodensee-Airport in Friedrichshafen weiter in Bedrängnis geraten. Für den Regionalflughafen wäre das schon der zweite Fall innerhalb eines halben Jahres.
Bereits nach der Insolvenz von Intersky wurde der Flughafen mit 1,4 Millionen Euro unterstützt. Das Land Baden-Württemberg und der Landkreis Bodenseekreis sicherten damals ihre Hilfe zu. Mit der Zusage der Unterstützung schien der Flughafen eigentlich gesichert. Sollte VLM jedoch wirklich Pleite gehen, muss auch die Frage gestellt werden, ob nicht weitere Hilfsgelder fließen müssen, oder ob der Flughafen überhaupt rentabel ist.
Die Verantwortlichen des Bodensee-Airports bleiben jedoch optimistisch und kämpferisch. Man wolle den Flugbetrieb auf keinen Fall einstellen, heißt es aus Friedrichshafen.