Ob in der kreisfreien Stadt Memmingen oder in Gemeinden und den beiden Städten im Landkreis Unterallgäu: Jeder, der sich für das Thema „Altenhilfe und seelische Gesundheit“ interessiert und dazu beitragen möchte, in diesem Bereich etwas zu entwickeln, ist zum ersten großen Treffen des gleichnamigen, neu gegründeten Netzwerks eingeladen.
Die Sitzung findet am Mittwoch, 1. Juli, von 15 bis 17 Uhr im Landratsamt Unterallgäu in Mindelheim (Raum 400) statt.
Dabei wird die Struktur des Netzwerks vorgestellt. In kurzen Impulsreferaten werden anschließend die Leitthemen aus den Seniorenkonzepten der Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu und aus Sicht des Fachgremiums für Gerontopsychiatrie des Gemeindepsychiatrischen Verbundes (GPV) erläutert. Nach der Vorstellung der bisherigen Tätigkeit des Steuerungsgremiums wird im Plenum die Frage behandelt, für welche Handlungsfelder im Netzwerk zukünftig Arbeitsgruppen eingerichtet werden sollen.
Im Namen des Steuerungsgremiums lädt Raimund Steber alle ein, die sich für das Thema „Altenhilfe und seelische Gesundheit“ interessieren, sich über aktuelle Themen und anstehende Vorhaben im Bereich der Altenhilfe zu informieren, diese zu diskutieren und Entwicklungen mitzugestalten. Zukünftig sollen alle Bürger aus Stadt und Landkreis die Möglichkeit haben, Anträge zur Verbesserung der Seniorenarbeit an das Steuerungsgremium des Netzwerks einzureichen. Im Rahmen der Netzwerkarbeit werden diese Anträge gemeinsam besprochen und bearbeitet.
Am 13. November 2014 war das Netzwerk im Rahmen eines Festakts von den Kooperationspartnern (Stadt Memmingen, Landkreis Unterallgäu, Bezirk Schwaben und Arbeitskreis Gerontopsychiatrie des GPV Memmingen/Unterallgäu) gegründet worden. Das Netzwerk „Altenhilfe und seelische Gesundheit“ ist bayernweit einzigartig. Ziel ist es laut Steber, die Lebensbedingungen aller in der Stadt Memmingen und im Landkreis Unterallgäu lebenden Senioren mit Hilfe der in der Region tätigen Akteure zu verbessern. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt. Das Netzwerk soll mithelfen, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, um auch im Alter möglichst lange im eigenen Zuhause bzw. in der eigenen Gemeinde wohnen bleiben zu können.
„Das Plenum ist das Fundament des Netzwerks und ein offenes Forum für alle, die die altersgerechten Strukturen im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen weiterentwickeln möchten“, sagt Steber. Teilnehmer sind die professionellen Dienstleister, Vertreter der Kommunen und der politischen Gremien, ehrenamtliche Initiativen und engagierte Bürger. Vertreter der Kooperationpartner und die Leiter der Arbeitsgruppen bilden das Steuerungsgremium des Netzwerks, welches zweimal pro Jahr zur Plenumssitzung einladen wird.