Weil er vorsichtig war, konnte ein Jengener Pensionist vermeiden, Opfer von Internet-Kriminellen zu werden. Er hatte eine E-Mail mit einer angehängten „Mahnung“ der Fa. Amazon als ZIP-Datei erhalten. Da er keine Kunde der Firma Amazon ist, öffnete er den Anhang nicht und vermied so die Infizierung seines Rechners mit einem Virus.
Seit Längerem werden von unbekannten Tätern Spam-E-Mails mit einer ZIP-Datei im Anhang verschickt. Die Empfänger werden dabei in der Regel mit richtigem Namen angesprochen. Klickt man die ZIP-Datei an, installiert man automatisch einen Virus, der Rechner mit dem Betriebsprogramm Windows sperrt und zugleich die Festplatte verschlüsselt. Neuerdings werden auch Anhänge mit Malware verschickt, die eine PDF Datei beinhalten oder als PDF getarnt sind. Aufgrund der Windows-Standardeinstellung werden Dateiendungen (hier PDF.exe) oft nicht angezeigt. Die angehängte Datei ist oft als „Bestellbestätigung“, „Mahnung“ oder „Rechnung“ getarnt, so dass der Geschädigte darauf klickt, um sich über die Details zu informieren.
Beim Absender handelt es sich meist um nicht existente Firmen, teilweise aber auch um namhafte Onlineshops. Nach der Installation des Virus erscheint ein Hinweisfenster, dass die Windows-Lizenz abgelaufen sei. Die Daten auf dem Rechner seien daher verschlüsselt worden, damit der Rechner weiterhin nicht illegal genutzt werden könne. Anschließend wird die Zahlung einer Gebühr von 50 oder 100 Euro per Ukash oder Paysafe-Codes verlangt, um den Rechner wieder „frei“ zu schalten, was natürlich nicht funktioniert.
(PI Buchloe)