Der bundesweit erstmalig durchgeführte sogenannte „24-Stunden-Blitzmarathon“ ging heute um 06.00 Uhr zu Ende. Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West konnten an den Geschwindigkeitsmessanlagen (Radargeräte ohne Handlasergeräte) 18.494 durchfahrende Verkehrsteilnehmer gezählt werden.
Insgesamt wurden 393 Verkehrsteilnehmer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit beanstandet. 331 im Bereich einer Verwarnung, 62 erhielten eine Anzeige. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung, 145 km/h bei erlaubten 70 km/h, wurde im Gemeindebereich Salgen, Landkreis Unterallgäu, auf der Staatsstraße 2037 festgestellt. Betroffen war ein 52-jähriger Pkw Fahrer aus dem Raum Augsburg. Ihn erwartet eine Geldbuße in Höhe von 600 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg. Bei den Kontrollen wurden ferner 26 Gurtverstöße sowie drei alkoholisierte und ein unter Rauschmittel stehender Verkehrkehrsteilnehmer festgestellt.
Polizeipräsident Hans-Jürgen Memel, Leiter des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, sieht das mit dem ersten bundesweiten „24-Stunden-Blitzmarathon“ gesetzte Ziel erreicht: „Die Beanstandungsquote lag mit 0,96 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt, der bei nicht angemeldeten Geschwindigkeitskontrollen etwa 3 bis 3,5 Prozent beträgt. Die Zahlen belegen, dass es uns mit dieser Aktion gelungen ist, eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern für die Gefährlichkeit von Geschwindigkeitsverstößen zu sensibilisieren. Die nicht angepasste Geschwindigkeit, als eine der Hauptunfallursachen, muss nachhaltig in das Bewusstsein der Kraftfahrzeugfahrer gerückt werden. Deshalb führt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West auch in den nächsten Tagen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durch.“
Bis zum kommenden Donnerstag, 17.10.2013, 24.00 Uhr, werden im Rahmen einer Schwerpunktwoche weiterhin Geschwindigkeitskontrollen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, insbesondere auf Landstraßen, durchgeführt.