Das Thema Energie ist im aktuellen Wahlkampf ein "Dauerbrenner". Der bisherige liberale Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae, der am 15. September für einen Sitz im Bayerischen Landtag kandidiert, nahm dies zum Anlass für einen Informationsbesuch bei der Mineralölfirma Präg in Kempten.
Das Familienunternehmen hat längst mehr zu bieten als den „Klassiker“ Heizöl. Strom und Gas sowie Pelletsvermarktung sind ebenso Verkaufsfelder wie neue Biokraftstoffe, informierte Firmenchef Marc Deisenhofer den FDP-Landtagskandidaten. Sinnvoll wäre im Zusammenhang mit der Energiewende, mehr Technologien am Markt zuzulassen, die sowohl grundlast- als auch spitzenlastfähig seien. So könne beispielsweise mit einem modernen hocheffizienten Gaskraftwerk erheblich CO2 eingespart werden, erfuhr Thomae. Aber natürlich müsse sich ein solches Gaskraftwerk für den Investor auch rechnen.
Zum Thema Energieeinsparung kritisierte der liberale Politiker stark die rot-grüne Verweigerung im Bundesrat, steuerliche Anreize bei energetischen Sanierungen zu ermöglichen. „Das ist rot-grüne Doppelzüngigkeit bei der Energiewende.“ Bei der Frage nach den Preissprüngen an den Tankstellen ließ sich Thomae aufklären: „Deutschland ist ein wettbewerbsintensives Land auf dem Mineralölmarkt. Daher reagieren ja die jeweiligen Tankstellenbetreiber auf die Preisänderungen der Konkurrenten. Im Lauf eines Tages entwickeln sich die Preise eher nach unten. Abends werden sie von den Mineralölfirmen wieder hochgesetzt.“