Am Donnerstagmorgen hatte eine Geisterfahrerin auf der A7 für Angst und Schrecken gesorgt. 14 Kilometer war sie in falscher Richtung auf der Autobahn unterwegs. Jetzt hat die Polizei anhand der zahlreichen Zeugenhinweise eine 93-jährige Frau ins Visier genommen. Auf den Vorfall angesprochen sagte die Rentnerin, dass ihr das heiße Wetter zu schaffen gemacht habe.
Sie hätte keine Möglichkeit gesehen bei Bemerken ihres Irrtums anzuhalten bzw. an den Seitenstreifen zu fahren, so die Frau gegenüber Beamten der Polizei in Kempten. Den Fehler hatte sie also sehr wohl bemerkt und auch entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. So fuhr sie am Autobahndreieck Allgäu auf die A980 ab und verließ die Autobahn an der Abfahrt Sulzberg/Durach.
Durch das Verhalten der Rentnerin wurden zahlreiche Verkehrsteilnehmer, teils erheblich gefährdet. Gegen die Polo-Fahrerin wurde nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Sie muss unter anderem mit dem Entzug ihrer Fahrerlaubnis rechnen.