Alle drei Täter räumen Beschuldigungen ein - machen jedoch unterschiedliche Angaben

Im Prozess um den Brandanschlag auf eine Heilpraxis in Bad Wörishofen sind die drei Täter teilweise geständig.

Zwei der Angeklagten, ein 37-jähriger und ein 23-jähriger Deutscher, räumten ein, in das Wohn- und Praxisgebäude über ein Fenster eingestiegen zu sein und Benzin verschüttet zu haben. Dann sei es zu einer Explosion gekommen, durch die die beiden Täter schwer verletzt worden waren. Der 37jährige beteuerte, nicht aus eigenem Antrieb gehandelt zu haben, sondern Geld erhalten zu haben. Mit diesem wollte er seine Drogensucht finanzieren. Der jüngste Angeklagte hingegen sprach von "jugendlichem Leichtsinn". Der ebenfalls angeklagte 39-jährige Serbe will erst kurz vor der Ankunft am Tatort erfahren haben, dass ein Brandanschlag geplant sei. Er hatte vor dem Haus Schmiere gestanden und dann seine beiden verletzten Komplizen zu einer Tankstelle in Türkheim gebracht. Bei dem Brand in der angemieteten Villa war Schaden in Höhe von rund 200.000 Euro entstanden.