Bad Wörishofens Bürgermeister will nicht zurücktreten

In Bad Wörishofen ist der Streit rund um die versäumten Fremdenverkehrsbeiträge der Bad Wörishofer Therme eskaliert. Seit mehreren Tagen streiten nun der Stadtrat und der Bürgermeister über die Verantwortlichkeit. Mehrmals hat sich Bürgermeister Paul Gruschka auch an die Öffetnlichkeit gewandt. In seinem jüngsten Brief schreibt er, ein Rücktritt komme für ihn nicht in Frage. Er lasse sich nicht einschüchtern.

Die Stadträte halten jedoch daran fest, Gruschka solle innerhalb der nächsten 14 Tage die Bescheide für die Fremdenverkehrsabgaben verschicken, andernfalls drohe man mit einem Disziplinarverfahren. Gruschka wandte sich deshalb erneut an die Öffetnlichkeit:

Ein Rücktritt kommt für mich nicht in Betracht.

Im März 2014 wurde ich von den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Wörishofen in direkter Wahl und im ersten Wahlgang auf 6 Jahre gewählt und das als Quereinsteiger.

Ich habe mich damals zur Wahl gestellt, weil ich hier in meinem Heimatort auf die künftige Entwicklung Einfluss nehmen wollte. Das will ich auch heute noch.

Für das Vertrauen, das mir mit der Wahl entgegengebracht wurde war ich sehr dankbar. Ich werde dieses Vertrauen nicht durch einen vorzeitigen Rücktritt enttäuschen. Den Auftrag der Bürgerinnen und Bürger nehme ich sehr ernst und in dieser Stadt habe ich viele Aufgaben geerbt und es entstehen ständig neue Herausforderungen.

Als Erster Bürgermeister bin ich kommunaler Wahlbeamter und an Recht und Gesetz gebunden und das ist mein Maßstab bei allen Entscheidungen.