Bad Wörishofen: Sicherheitsgespräch nach Beschwerden über Flüchtlinge
Mehrere Beschwerden über das Fehlverhalten junger Asylbewerber im Freibad und im Ostpark nahm Bürgermeister Gruschka zum Anlass, zu einem Sicherheitsgespräch ins Rathaus zu laden. „Wir nehmen die Sorgen unserer Bürger sehr ernst, unsere Bürger und unsere Gäste sollen sich bei uns sicher fühlen.“
Neben ihm nahmen der Leiter der Polizeiinspektion Thomas Maier sowie seine Mitarbeiter Jürgen Kittel und Siegfried Lenzgeiger, Dominik Leder und Jan Madsack vom städtischen Ordnungsamt sowie Denise Mayer, Schwimmmeisterin im Freibad sowie Karin Donath, Asylbeauftragte der Stadt teil.
Auf die Beschwerden im Freibad und im Ostpark angesprochen erklärte Maier, ihm liege aktuell nur eine einzige Anzeige aus dem Freibad vor. Er appellierte in diesem Zusammenhang eindringlich an die Schwimmmeister und vor allem die Betroffenen, solche Vorfälle nicht nur zu dokumentieren, sondern auch die Polizei zu rufen. Solange keine konkreten Hinweise vorliegen, könne die Polizei weder repressiv noch präventiv eingreifen. Maier betonte auch, dass es ganz wichtig sei, die Asylbewerber mit unseren Regeln vertraut zu machen. Diese kämen aus völlig anderen Kulturkreisen mit ganz anderen Wertvorstellungen, vor allem auch, was den Umgang mit Frauen betreffe. Donath berichtete in diesem Zusammenhang, dass einige Jugendlichen aus dem Helferkreis und der Pfarrei St. Justina in den Ferien zusammen mit Flüchtlingen ins Freibad gehen und dabei auf bestimmte Verhaltensregeln aufmerksam machen wollen.
Maier kam auch auf die jüngsten Anschläge in Bayern zu sprechen. Aus dem Fall in Ansbach müsse nun vordringlich die Konsequenz sein, die Auflagen für größere Veranstaltungen (ab ca 2000 Besuchern) aus Gründen der Sicherheit zu verstärken. Dabei sprach Maier auch die örtliche Veranstaltungen, insbesondere das Stadtfest und die Italienische Meile mit Kunsthandwerkermarkt an. Maier forderte für größere Veranstaltungen in Zukunft grundsätzlich einen Ordnungsdienst beziehungsweise eine Aufstockung des Sicherheitsdienstes, dem gegebenenfalls auch das Hausrecht (z.B. Kurhaus) übertragen werden müsse. Gruschka sprach sich gegen einen Generalverdacht gegenüber allen Flüchtlingen und Asylbewerbern aus. „Wenn sich jemand allerdings nicht an unsere Regeln hält und nicht integrieren will, müssen Konsequenzen folgen.“
(PM)
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