Gemeinderat Schwangau definiert Prioritäten neu
Die Sitzung des Gemeinderates in Schwangau brachte neue Erkenntnisse über den Bau der Umgehungsstraße Füssen. Schon seit 30 Jahren ist immer wieder die Frage, wie man die umliegenden Gemeinden um Füssen vom Verkehr entlasten kann. Neben der Straße waren auch der Umzug der Gemeindebücherei und die Ersatzanschaffung eines Löschfahrzeugs für die frewillige Feuerwehr wichtige Themen, die jetzt sogar Priorität haben sollen.
Die wildesten Ideen kamen dabei ans Licht. Ein Tunnel unter dem Forggensee, oder sogar eine Brücke über den See. Doch all das schien utopisch. Die zuletzt aufgeführten Möglichkeiten eines Tunnels durch Füssen oder eine Trasse am Schwangauer Lech scheinen ebenso nicht realisierbar zu sein. Auch der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange sah keine sinnvolle Lösung. „In absehbarer Zeit wird es keine Umgehungsstraße geben“, sagt Bürgermeister Stefan Rinke. Andere Themen stünden nun im Mittelpunkt.
Die Gemeindebücherei soll im kommenden Sommer aus dem Schlossbräuhaus in das Herz der Gemeinde in einen ehemaligen Friseursalon umziehen. Eigentlich war der Umzug für 2017 geplant. Jetzt soll es schon dieses Jahr losgehen. Die lange Suche nach einem geeigneten Ort beschäftigte die Gemeinde schon seit mehreren Jahren. Der ehemalige Salon bietet mit der guten Erreichbarkeit einen idealen Standpunkt für die Bücherei. Bürgermeister Stefan Rinke weist daraufhin, wie wichtig das Lesen für die Gemeinde ist und freut sich sehr über den schnellen Entschluss über den Umzug.
Die freiwillige Feuerwehr bekam gestern den Zuschlag für die Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeuges. „Für das Dorf der Königsschlösser ist besonders der Personen- und Brandschutz von hoher Priorität“, betonte Rinke. Das rund 380.000 Euro teure Fahrzeug soll für die Sicherheit in der Ortschaft, wie auch für die Gäste und die Königsschlösser zuständig sein. Das alte Einsatzfahrzeug steht schon seit 30 Jahren im Dienst der Feuerwehr und ist in die Jahre gekommen. Um so mehr freuen sich die Feuerwehrangehörigen und die Gemeinde über die Entscheidung ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Der Freistaat erklärte sich bereit, das Projekt mit rund 50.000 Euro zu fördern. Für die Gemeinde sei eine Ersatzanschaffung besonders von Nöten, um auch in Zukunft den vorgesetzten Brandschutz Gewähr leisten können.
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