Schnelles Internet für Marktoberdorf und Biessenhofen
Die Mühen der Antragstellung haben sich für das Ostallgäu gelohnt: Gleich fünf Förderanträge für Beratungsleistungen zur Unterstützung des Breitbandausbaus wurden vom Bundesverkehrsministerium bewilligt.
Über jeweils 50.000 Euro können sich die Stadt Marktoberdorf und die benachbarten Gemeinden Aitrang, Bidingen, Biessenhofen und Ruderatshofen der Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen freuen. Die entsprechenden Förderbescheide überreichte gestern der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Norbert Barthle in Berlin dem Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU). Stracke nahm die Zusagen auch im Namen der Ersten Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell (Martktoberdorf), Wolfgang Eurisch (Biessenhofen), Jürgen Schweikart (Aitrang), Franz Martin (Bidingen) und Johann Stich (Ruderatshofen) entgegen.
"Mit den bewilligten Förderanträgen für Beratungsleistungen können vor Ort Ausbauprojekte für schnelles Internet zunächst geplant werden. Für deren Umsetzung können dann in einem zweiten Schritt weitere Bundesmittel von bis zu 15 Millionen Euro beantragt werden", erläuterte Stracke und betonte: "Die Breitbandanbindung ist ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Nur mit einer schnellen und flächendeckenden digitalen Infrastruktur können wir für den Ostallgäuer Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmern attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen bieten."
Durch das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau sollen in unterversorgte Gebieten bis Ende 2018 in ganz Deutschland Internetzugänge mit mindestens 50 MBit/s geschaffen werden. Insgesamt stehen für die Breitbandförderung 4 Milliarden Euro an Bundesmitteln bereit. Dabei beträgt der Fördersatz im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Das Bundesprogramm ist mit Förderprogrammen des Freistaates Bayern grundsätzlich kombinierbar. Dadurch kann der Eigenanteil der Kommunen bis auf 10 Prozent gesenkt werden.
"Mit diesen fünf Förderzusagen erhalten aktuell stolze 32 Städte und Gemeinden aus meinem Wahlkreis eine Bundesförderung für Beratungsleistungen. Das entspricht einer ansehnlichen Fördersumme von insgesamt 1,6 Millionen Euro, um den Ausbau von schnellem Internet planen und damit die Weichen für die digitale Zukunft stellen zu können", unterstrich Stracke abschließend.
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