9:1 Sieg sichert Heimrecht für Aufstiegs-Playoffs
Mit einer Galavorstellung hat sich der Eissportverein Füssen das Heimrecht für die ab 10. Februar anstehenden Aufstiegs-Playoffs gesichert. Bei chancenlosen Wölfen gab es in Bad Wörishofen einen fast noch zu niedrig ausgefallenen 9:1-Erfolg (4:0, 2:1, 3:0). Drei Pfostentreffer, ein halbes Dutzend Alleingänge sowie jede Menge weiterer Hochkaräter – die Füssener brannten ein offensives Feuerwerk ab.
Das Spitzenspiel zwischen dem Dritten und dem Tabellenführer begann dabei mit einer guten Chance für die Heimmannschaft, doch nachdem Nikolas Oppenberger bereits im Gegenzug am Innenpfosten scheiterte, entwickelte sich immer mehr ein Spiel auf ein Tor. Ausgerechnet in Unterzahl gelang die
Führung für den EVF, drei Minuten später fiel der zweite Treffer. Danach vergab die Mannschaft von Trainer Thomas Zellhuber eine ganze Reihe Hochkaräter, ehe in Überzahl das längst fällige 0:3 gelang. Einen weiteren Unterzahlkonter unterbanden die Wölfe regelwidrig, der verhängte Penalty brachte das 0:4.
Im zweiten Drittel geriet Füssen gegen die kämpferisch auftretende Heimmannschaft kurzzeitig unter Druck, doch Fabian Schütze hielt alle Versuche. Langsam befreiten sich die Schwarz-Gelben aber wieder und erspielten sich Chancen um Chancen. Mehrmals konnte die Scheibe freistehend nicht untergebracht werden, zweimal rettete das Gestänge für die Kneipp-, aber auch einmal für die Lechstädter. Trotzdem konnte der EVF auf 0:6 erhöhen, ehe sich die Gastgeber 15 Sekunden vor Drittelende für ihr Engagement bereits mit dem Ehrentreffer belohnten.
Im Schlussabschnitt gelang schnell der siebte Füssener Treffer, gefolgt von weiteren guten Möglichkeiten bei zwei Überzahlspielen. In den letzten zehn Minuten gab es dann gleich vier Strafzeiten gegen den EVF und jede Menge Gelegenheit, das Unterzahlspiel zu trainieren. Die großen Chancen hatte aber überraschenderweise Füssen, gleich vier Unterzahlbreaks durch Besl, Wiedemann, Newhook und wieder Wiedemann wurden zunächst erfolglos gefahren, ehe in der 56. und 60. Minute auch tatsächlich zwei weitere Treffer bei numerischer Unterlegenheit zum hochverdienten Endstand von 1:9 gelangen.
Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Heute haben wir von Anfang an richtiges Tempohockey gezeigt. Wir wussten, dass dieses Spiel ein großer Prüfstein im Kampf um das Playoff-Heimrecht ist, und wollten das unbedingt klarmachen. Das ist uns mit einem ganz starken Spiel gelungen. Bei neun Treffern muss
man auch nicht die Chancenverwertung ansprechen. Wir sind jetzt aber nicht selbstverliebt, das ist eine Momentaufnahme, nächste Woche wollen wir auch noch den ersten Platz endgültig klarmachen, mit dem es dann sehr wahrscheinlich gegen Amberg gehen würde. Heute waren sehr viele Fans mit dabei, ich denke, sie sind nach einem richtig geilen Auswärtsspiel sehr zufrieden heim gefahren.“
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