ÖDP fordert Notstrom für Mobilfunkmasten im Oberallgäu

Nach dem Stromausfall im südlichen Oberallgäu und Kleinwalsertal am Montagabend möchte die ÖDP Auskunft von Landrat Anton Klotz, wie insbesondere Mobilfunkmasten künftig auch in solchen Fällen in Betrieb bleiben könnten. Die Anfrage nennt hier eine "Batterielösung". Hintergrund war, dass während des 45-minütigen Ausfalls auch alle digitalien Telefon- und Kommunikationswege ausgefallen waren. Der ÖDP-Kreisrat Michael Finger aus Oberstdorf steckte während des Stromausfalls längere Zeit zusammen mit seinem Sohn im hausinternen Aufzug fest. Insgesamt waren 20.000 Haushalte betroffen.

"Die ÖDP-UB möchte Sie bitten zu prüfen, welche Mobilfunkmasten im Landkreis unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung betrieben werden.

Aufgrund des aktuellen Stromausfalls waren viele Bürger von der Kommunikation abgeschnitten. Vielerorts wird digital telefoniert bzw. die analogen Anlagen und deren Daten werden über Router wiederrum digitalisiert."

In einem solchen Fall ist es nicht einmal möglich einen Notruf abzusetzen.

"Die ödp/UB bittet Sie um Kontaktaufnahme mit den Betreibern der Mobilfunkmasten und zu klären, ob es technisch möglich wäre, diese im Notfall /Stromausfall über z.B. Batterielösung zeitlich begrenzt in Betrieb zu halten.

Da für die Bürger vor Ort dies die einzige Möglichkeit ist um Notfälle zu melden bzw. Hilfe anzufordern und ggfs sich zu informieren, auf Plattformen wie Radio oder Internet.", so das ÖDP-Kreistagsmitglied aus dem Oberallgäu, Michael Finger.

Lediglich analaoge Festnetzleitungen funktionierten nach Angaben der Deutschen Telekom störungsfrei. Problematisch: Viele nutzen inzwischen Router (z.B. FritzBox) - Außerdem will die Telekom sämtliche Anschlüsse im Oberallgäu in der ersten Jahreshälfte digitalisieren.