Gespräch um Aufstiegsziele mit der Mannschaft
Donnerstagabend in der Eissporthalle im oberallgäuer Sonthofen. ERC- Vorstand Mike Henkel ist in die Kabine seiner Bayernligaspieler gekommen. Zuvor hatten sich bereits Trainer Dave Rich und er über ihr gemeinsames Ziel ausgetauscht: Den Aufstieg in die Oberliga.
Dieses hatte der Verein auch schon in der Vorsaison ausgegeben, doch in den Finalspielen gegen den EHC Bayreuth konnten die Sonthofer dann plötzlich nicht mehr das nötige Feuer entfachen, dass sie über die ganze Saison stark gemacht hatte - Zuvor hatten die „Bulls“ die Eishockey- Bayernliga teils erdrückend dominiert. Und eben dieser Nichtaufstieg entwickelt sich zu einem echten Problem. Der ERC Sonthofen hat das Vertrauen eines Teils der Zuschauer verloren. Der Zuschauervergleich in der Vorrunde weist jedenfalls ein deutliches Minus auf: Kamen dieses Jahr bislang durchschnittlich 785 Zuschauer pro Spiel, waren es ein Jahr zuvor 970 (Zahlen: Diese Saison aus 9, vergangene Saison aus 13 Spielen).
Der ERC- Vorstand kann die Fans verstehen: "Sie glauben nicht mehr daran, dass wir wirklich aufsteigen wollen". Das liegt auch daran, dass die Vorrunde bisher ähnlich gut gelaufen ist, wie in der letzten Saison. Befürchtungen, dass alles wie letzte Saison laufen könnte, schwirren in den Köpfen umher. Und auch Mike Henkel macht sich seine Gedanken. Nicht ohne Grund wollte er am Donnerstagabend unbedingt mit der Mannschaft sprechen. Echte Leidenschaft will er in Sonthofen wieder auf dem Eis sehen, Kampf und absoluten Siegeswillen: "Ohne diese Tugenden werden wir die Meisterschaft nicht erreichen. Wenn wir uns nur auf Talent und Zockerei verlassen, gehen wir unter", sagt er. Und das ist bei den Spielern angekommen, da ist er sich sicher. Er hofft, dass damit die etwas zu leichtfertige Spielweise, die er ausgemacht hatte, jetzt ein Ende hat. "Dafür wird unser Trainer Dave Rich sorgen", so Henkel.
Noch immer nicht verschmerzt haben einige Anhänger die Abgänge von Markus Witting und Björn Friedl. Letzter spielt diese Saison wieder bei seinem Heimatverein EV Füssen in der Oberliga. "Mit unserem langjährigen Kapitän haben wir natürlich gesprochen. Die Vorstellungen lagen aber auseinander, sodass wir uns nicht einig geworden sind. Wir haben aber weiter ein gutes Verhältnis", so Henkel. "Markus Witting war ein toller Spieler, allerdings kam der Wunsch zum Karriereende von ihm selbst".
Dass es keine offizielle Verabschiedung beider Spieler gegeben hat, rechtfertigt Henkel so: „Björn und Markus sind sicher zwei verdiente Spieler des ERC Sonthofen, aber ich hätte mit so einer Zeremonie ein echtes Problem. Was ist denn mit den Blahas, Endras, Stöhrs und Co. Diese ureigenen ERC- Spieler haben uns in einer nicht ganz einfachen Zeit unterstützt und sind treu zu ihrem Verein gestanden. Sie wurden bislang auch nicht offiziell verabschiedet. Das wäre einfach ungerecht, gegenüber unseren eigenen Spielern".
Heute startet der ERC Sonthofen nach Haßfurt. Am Sonntag um 18 Uhr kommt der EHC Nürnberg in die Eissporthalle in Sonthofen.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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