Brand in der Klinik Immenstadt
Dichte Rauchschwaden wabern durch die Gänge. Es ist stockdunkel. Irgendwo hustet eine Frau. Auf Knien robben Atemschutzträger der Feuerwehr durch die Flure, tasten sich vor zu den Verletzten. Was ist passiert? Ein Brand im neuen Zentrallager der Klinik Immenstadt, mehrere Personen werden vermisst. Insgesamt über 100 Helfer sind an diesem Abend im Einsatz - bei einer Großübung von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Klinik.
Um 19.59 Uhr geht der Alarm, welcher durch die Brandmeldeanlage ausgelöst wurde bei der Integrierten Leitstelle Allgäu ein, um 20.03 Uhr ist das erste Fahrzeug vor Ort. Um 20.30 Uhr sind alle elf „Opfer“ gerettet, der „Brand“ ist gelöscht. „Alles super gelaufen“, sagt Guntram Brenner, Feuerwehrkommandant in Immenstadt und Einsatzleiter. Auch Michael Osberghaus, Geschäftsführer des Klinikverbunds Kempten-Oberallgäu, ist zufrieden. Regelmäßige Übungen seien wichtig, um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Rettungsorganisationen und den Klinikmitarbeitern zu trainieren: „Im Ernstfall müssen die Retter rasch, gezielt und gekonnt handeln, um die Sicherheit von Patienten und Mitarbeiter zu gewährleisten.“
Osberghaus war zu Hause, als ihn die Alarmierung ereichte: Rauchentwicklung und ein Brand, hieß es. Sofort fuhr er in die Klinik, ließ sich die Lage erklären. Sechs Personen seien im verrauchten Bereich, meldet der Einsatzleiter Brenner. Zwei seien aber bereits herausgeholt worden. Im Laufe des Einsatzes erhöht sich die Zahl der „Verletzten“, die überzeugend von Mimen des BRK dargestellt werden, auf acht, dann elf.
Monika Held gehört dazu. Sie wurde, schwer hustend, von einem Feuerwehrteam gerettet und an die frische Luft gebracht. Erschöpft sitzt sie am Boden, Helfer bringen eine Decke. „Alles gut“, sagt Peter Weber von der Feuerwehr Rauhenzell und beruhigt die Frau im flackernden Baulicht der rund um die Klinik aufgefahrenen Rettungsfahrzeuge. Er bleibt bei ihr, bis sich der Rettungsdienst der Patientin annimmt.
Derweil meldet ein Feuerwehrler aus dem „verrauchten“ Lager, simuliert durch herabhängende Poster mit Qualmbildern: „Momentan wird niemand mehr vermisst.“ Schläuche schlängeln sich über den Boden, zwei Helfer stützen eine „Patientin“ mit Gipsbein. Erstes Aufatmen. Doch dann heißt es, die Station über dem Lager mit 50 Patienten müsse evakuiert werden – wegen Rauch –und Hitzeentwicklung. Die Cafeteria im nebenliegenden Gesundheitszentrum (GZI) wird (theoretisch) umfunktioniert zum Aufnahmeraum.
Die gute Nachricht von Guntram Brenner: Schadstoffmessungen hätten ergeben, dass die Luft „rein“ ist. Sobald die Feuerwehr die Brandstelle frei gibt, können dann auch Spezialisten der Polizei zwecks Spurensuche anrücken. Bis dahin kann Polizeihauptkommissar Matthias Spreiter, Leiter der örtlichen Polizeiinspektion, noch nichts zur Brandursache sagen. Christian Bader, stellvertretender Leiter der Zentralen Notaufnahme und Organisator der Übung, zieht eine vorläufige Bilanz: „Der Ablauf war nicht unkompliziert. Es gibt noch einige Strukturen, die angepasst werden müssen. Damit hat die Übung ihren Zweck erfüllt.“
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