Landratsamt beschlagnahmt Tennishalle in Bad Hindelang
Die stetig wachsende Zahl an Flüchtlingen, die unterzubringen sind, setzt den Landkreis Oberallgäu immer stärker unter Druck. Jetzt beschlagnahmt das Landratsamt eine Tennishalle in Bad Hindelang. Dort sollen ab dem 14. September etwa 150 Flüchtlinge zunächst bis Ende 2016 untergebracht werden. Die Tennishalle wird laut Landratsamt in der gleichen Weise als Unterkunft hergerichtet wie vor Wochen die Berufsschulturnhalle in Immenstadt. Und, ebenfalls wie dort, wird es auch einen Sicherheitsdienst rund um die Uhr und die sogenannten "Quartiersmanager" geben. Zugang zu der Halle werden nur Berechtigte erhalten.
Mit dem Nutzungsberechtigten des Gebäudes, einem Privatmann, konnte eine Einigung erzielt werden. Eigentümer des Grundstückes allerdings ist die Gemeinde."Mit einer schnellen Entscheidung durch den Markt Bad Hindelang ist nicht unbedingt zu rechnen - um dem hohen Zeitdruck begegnen zu können und rasch die erforderlichen Vorbereitungen treffen zu können, haben wir keine andere Wahl als die Beschlagnahmung", so Behördensprecher Andreas Kaenders. Mit dem am 01.09.2015 dem Markt Bad Hindelang zugestellten Beschlagnahmebescheid wird sich der Gemeinderat kurzfristig befassen und dann umgehend das Landratsamt und die örtliche Bevölkerung informieren.
Mittlerweile muß der Landkreis Oberallgäu 50 Menschen pro Woche längerfristig aufnehmen. "Nach gegenwärtigem Stand ist absehbar, daß die Kapazitäten unserer Berufsschulturnhalle in Immenstadt in wenigen Tagen erschöpft sein werden", so Kaenders weiter. "Wir sind nun an einem Punkt angelangt, wo der Bedarf nach Unterkünften schneller wächst als er gestillt werden kann. Dies ist, manchen Unkenrufen zum Trotz, ein Krisenmodus, eine Notlage."
Derzeit leben nach Angaben des Landratsamtes 1.200 Flüchtlinge (Erwachsene und Familien) im Oberallgäu, davon 90 in den staatlichen Gemeinschaftsunterkünften. Weitere 830 Menschen sind "dezentral" durch den Landkreis versorgt und untergebracht. Hinzu kommen 280 Personen in der Not-Erstaufnahmeeinrichtung in Sonthofen; dort findet die Registrierung und medizinische Erstuntersuchung statt, bevor sie in Unterkünfte in Bayern und den anderen Bundesländern weiterverteilt werden. Darüber hinaus gibt es derzeit 62 sogenannte "unbegleitete minderjährige Flüchtlinge" im Oberallgäu.
(PM)
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