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Tumorkranke des Klinikum Memmingen bekommen einen Stoffkrebs. Das kleine Kuscheltier dient als Kraft- und Visualisierungsquelle, um die Krankheit greifbarer zu machen
(Bildquelle: Mira Michelfeit/Klinikum Memmingen)
 
Memmingen
Donnerstag, 3. Mai 2018

Stoffkrebse für Tumorkranke im Klinikum Memmingen

Kleine Stoffkrebse sollen Tumorpatienten des Klinikum Memmingen daran erinnern, dass die Krankheit Krebs „angepackt“ und bewältigt werden kann. Die kuscheligen Frottee-Tiere werden von Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes Illerbeuren-Kronburg ehrenamtlich gefertigt.

„Es ist immer wieder ein bewegender Moment, wenn ich einem neuen Patienten einen Krebs übergebe“, schildert die Onkologische Fachkrankenschwester Christine Wierl vom Zertifizierten Darm- und Pankreaszentrum am Klinikum Memmingen. In den Zentren werden überwiegend Patienten mit Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt.

Viele der Erkrankten halten sich an dem Stofftierchen fest. Einigen kommen in diesem Moment auch die Tränen“, schildert Wierl.

 

Rund 150 kleine, bunte Stoffkrebse haben Fachkrankenschwester Christine Wierl und ihre Kollegin Yvonne Mayer bereits von den Unterallgäuer Näherinnen des Katholischen Frauenbundes Illerbeuren-Kronburg erhalten. Die Krebse sollen den Tumorkranken als Kraft- und Visualisierungsquelle dienen.

Manchem Patienten hilft das Kuscheltier auch als Glücksbringer in dieser schweren Zeit“, sagt Christine Wierl. „In jedem Fall bewirken die Stoffkrebse etwas Positives und Stärkendes für die Kranken.“

Jeder einzelne Krebs wurde in liebevoller Handarbeit von den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes gefertigt.

Somit tragen die Näherinnen aktiv zur Krankheitsbewältigung der Betroffenen bei“, betont Pflegedienstleiterin Barbara Braun.

Schon seit Jahren schenken die Frauen ihre freie Zeit, um verschiedene Projekte im Klinikum zu unterstützen“, ergänzt Christine Wierl. Sie nähten bereits Stoffbeutel für den Katheter krebskranker Kinder, Herzkissen für Brustkrebskranke der Frauenklinik und Mützen für Chemo-Patienten.

Die einen schneiden die Stoffe aus, andere nähen sie zusammen, eine weitere füllt sie gemeinsam mit ihren Kindern mit Füllstoff“, erzählen die Mitglieder.

Als Dank für die engagierte Handarbeit und die Spende von Stoffen und Nähseide organisierten Christine Wierl und Yvonne Mayer für die Näherinnen eine umfangreiche Führung durch das Klinikum Memmingen. Dabei stellten sie auch ihre Arbeit als Onkologische Fachkrankenschwestern im Darm- und Pankreaszentrum vor: „Wir betreuen Krebskranke während ihres stationären Aufenthalts am Klinikum Memmingen und klären ab, welche Hilfen die Patienten benötigen – beispielsweise eine Ernährungsberatung, psychologische oder seelsorgerische Betreuung oder Beratung durch den Sozialdienst.“ Neben der Koordination von Hilfen ist für die Patienten noch etwas anderes entscheidend: „Zuhören, zuhören, zuhören“, betont Wierl. (PM)

 

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Klinikum Memmingen Stoffkrebse
 
               


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