Über Memmingen zum Finale nach Berlin
Der „Audi quattro-Cup“ bleibt mit das beliebteste Turnier im Jahreskalender des Golfclubs Memmingen.
120 Golfer nahmen jetzt an dem Wettbewerb auf Gut Westerhart teil, sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord 2015 und zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen des heimischen Golfclubs sowie des Veranstalters, der Autohaus Seitz GmbH in Memmingen. Rund viereinhalb Stunden wurde bei angenehmen Temperaturen nach den Regularien der Spielform „Vierer mit Auswahldrive nach Stableford“ gespielt, ehe die Sieger und Platzierten feststanden: Rang eins holte sich das Duo Selina Nüßle und Alexander Sefiuc vom Allgäuer Golf- und Landclub Ottobeuren – die Besten der Netto-Wertung qualifizierten sich somit für eines der beiden Deutschlandfinalturniere des Audi quattro-Cups nahe Berlin. Zweite beim Turnier in Memmingen wurden Stephan Weiss und Jürgen Schütz (Vereinigung clubfreier Golfspieler), auf Rang drei spielten sich Janina Jansen und Bastian Mückner (Golfclub Memmingen).
„Seit diesem Turnier steht fest – wir haben ein Abonnement auf schönes Wetter und Teilnehmerrekorde. Bereits im vergangenen Jahr setzten 100 Teilnehmer beim Audi quattro-Cup eine neue Bestmarke. Dass wir diese tolle Teilnehmerzahl heuer nochmals getoppt haben, freut mich und mein Team sehr, denn dieses Turnier ist uns enorm wichtig. Die Anstrengungen im Vorfeld haben sich erneut gelohnt, sagte Uwe Müllerschön. Der Niederlassungsleiter der Autohaus Seitz GmbH in Memmingen lobte Memmingens Clubmanager Christian Montén, für „eine großartige Energieleistung bei der Planung und Organisation dieses Mammutprogramms“ sowie das Greenkeeper-Team des Vereins: „Der Platz war in einem tollen Zustand.“
Für den Clubpräsidenten des Golfclubs Memmingen, Hermann Kutter, keine Selbstverständlichkeit: „Hier steckt eine Menge Arbeit dahinter, die teilweise erst kurz vor Turnierstart erledigt werden kann.“ Kutter zufolge wurden die Grüns auf der 70 Hektar großen 27-Loch-Anlage in den frühen Morgenstunden des Wettkampftages zwischen 4 und 7.30 Uhr auf jeweils 3,6 Millimeter Graslänge gemäht. Der „Kanonenstart“ zum Turnier erfolgte um 8 Uhr.
„120 Teilnehmer bei einem Golfturnier mit Kanonenstart ist die absolute Obergrenze – mehr geht nicht. Insofern ist das auch ein neuer Rekord für uns als gastgebender Verein. Turniere wie der Audi quattro-Cup sind nicht nur für die jeweiligen Sponsoren eine großartige Präsentationsplattform erster Güte, sondern selbstverständlich auch für den Golfclub Memmingen“, freute sich der Manager des Golfclubs Memmingen, Christian Montén.
Die Brutto-Wertung des Turniers gewannen Marco Burger (Golfclub Olching) und Patrick Heinisch (Golfclub Waldegg-Wiggensbach) vor Kai Hofmann (First Class Golfclub Bad Kötzting) und Sebastian Weber (Golfclub Memmingen). Rang drei sicherte sich das Duo Bernd Hörburger und Ludwig Gaum (beide Golfclub Memmingen). Vier Spezialpreise für die besten Leistungen in verschiedenen Kategorien wurden vergeben an Martina Fink und Inge Pschorn (beide Golfclub Memmingen), Kai Hoffmann sowie Frank Ahrens vom Golfclub Bodensee-Weissensberg.
Wortweiser Vierer mit Auswahldrive
Vierer mit Auswahldrive ist eine Variante des klassischen Vierers, die häufig auch als „Vierer mit Auswahltreibschlag” bezeichnet wird. Anstatt abwechselnd zu spielen schlagen beide Spieler vom Abschlag ab und entscheiden erst danach, welcher Golfball abwechselnd weitergespielt wird. Im Anschluss spielt das Doppel mit dem besser platzierten Ball im Wechsel weiter. Spielen beide Golfer vom Abschlag ins Aus, darf lediglich ein Spieler den Golfball mit einem Strafschlag zurück ins Spiel bringen. Es gewinnt das Team, das im Verhältnis zum Team-Handicap am besten abschneidet. Stammvorgabe beim „Audi quattro-Cup“ war ein Handicap bis 36,0 (für Einzelspieler) und bis maximal 56,0 (für das Team). Die Differenz der Stammvorgaben beider Spieler darf 20,0 nicht überschreiten. Eine Herabsetzung der Handicaps auf die erforderlichen Höchstvorgaben ist nicht zulässig. Die Regelvorgaben sorgen für eine faire und ergebnisoffene Veranstaltung. Ein Sieg ist faktisch nur im Team möglich – das gute Handicap eines Einzelspielers ist also nicht entscheidend.
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