FC Memmingen will letzte Unklarheiten beseitigen
Auf eine Saisonverlängerung sind sie beim FC Memmingen (12. Platz/39 Punkte) überhaupt nicht eingerichtet. Die Mannschaft hat die Abschlussfahrt bereits gebucht und ab nächsten Dienstag wird vereinseigene Stadiongaststätte grundlegend renoviert. Möglicherweise Zusatz- Spiele in der Abstiegsrelegation passen da überhaupt nicht ins Konzept. Was heißt: Im letzten Regionalliga-Heimspiel am heutigen Samstag (14 Uhr) gegen den FC Schweinfurt 05 (13. Platz/35 Punkte) sollen die letzten Unklarheiten in Sachen Klassenerhalt beseitigt werden.
Noch ein Punkt, dann ist auch die Gefahr der Abstiegsrelegation endgültig gebannt. Nachdem der Gegner davon noch ein paar mehr braucht, liegt in der Memminger Arena durchaus einiges an Spannung in der Luft. Beide Seiten haben nichts zu verschenken. Und nicht nur hier, denn zwei Spieltage vor Schluss sind insgesamt noch sieben Mannschaften noch im Rennen um den Liga-Verbleib, eine ungewöhnlich hohe Zahl zu diesem Zeitpunkt.
Die besten Karten hat aus diesem Pulk freilich der FC Memmingen, aber dennoch sieht der Vorsitzende Armin Buchmann „eines der bedeutsamsten Abschluss-Heimspiele der letzten Jahre, weil es noch richtig um was geht“. In den vergangenen Jahren konnten es die Memminger recht geruhsam ausplätschern lassen. Was an diesem Spieltag vermutlich nur für das erwartete Regenwetter gilt. Buchmann hofft trotz wenig prickelnder Wetteraussichten und Pfingstferienbeginn noch einmal auf eine gute Kulisse. 1.056 Fans kamen im Schnitt zu den bisherigen 16 Punkt-Heimspielen, was laut Buchmann einem Besucherplus von 20 Prozent gegenüber der Vorsaison entspricht.
Einen würdigen Rahmen hätten sich auch Trainer Christian Braun und die Spieler verdient, die sich mit dieser Begegnung vom Memminger Publikum verabschieden. Zudem wird der „Spieler der Saison“ geehrt. Bei der Fanabstimmung haben es heuer zwei Spieler quasi unter sich ausgemacht. Am Ende hat sich Torhüter Martin Gruber knapp vor dem scheidenden Routinier Andreas „Bobo“ Mayer durchgesetzt. Obwohl die FCM-Abwehr bislang 53 Gegentreffer kassiert hat, war Gruber mit seinen guten Reflexen in etlichen Begegnungen ein Mitgarant für den Erfolg. Der Aichstettener ist mit 26 Jahren im besten Torwartalter und hat im Winter als einer der ersten schon frühzeitig für ein weiteres Jahr zugesagt.
Post gab es dieser Tage vom Bayerischen Fußballverband. Wie alle anderen Bewerber hat der FC Memmingen die Lizenz für die nächste Saison erhalten. Wie eingangs erwähnt: Alle Planungen sind auf ein weiteres Regionalliga-Jahr ausgerichtet. Ohne Nachsitzen. „Wir haben es ja selbst in der Hand, können die Klasse aus eigener Kraft halten und das wollen wir gegen Schweinfurt tun“ gibt sich Brauns Trainerkollege Thomas Reinhardt optimistisch.
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