FC Memmingen will Rechnung begleichen
Rückrunden-Auftakt in der Fußball-Regionalliga Bayern: Der FC Memmingen empfängt am Samstag (14 Uhr den FC Amberg. Mit dem Neuling ist nach der Hinspiel-Niederlage zum Saisonauftakt noch eine Rechnung offen. Nach starker Vorbereitung waren die Memminger im Sommer guter Dinge in die Oberpfalz gereist, kehrten aber mit einer 1:4 Niederlage ernüchtert zurück. Mittlerweile hat sich die Sicht auf die Dinge etwas relativiert, denn Amberg ist der stärkste Aufsteiger und steht punktgleich mit dem FCM auf dem neunten Tabellenplatz.
Die Lage: Die Memminger wollen ihren guten Lauf – analog zur gleichen Phase im vergangenen Jahr – fortsetzen und den dritten Sieg in Serie landen. Mit den noch ausstehenden Begegnungen vor der Winterpause in Illertissen, zuhause gegen Bayreuth und bei 1860 München II besteht die große Chance, mit Erfolgen gegen Gegner auf Augenhöhe das Punktepolster nach unten entscheidend auszubauen. Die Amberger sind mit ihrer Ausbeute von 22 Punkten hochzufrieden, wobei die meisten Zähler zuhause geholt wurden. Auswärts lief es nicht immer rund, allerdings ließ das 2:2 Unentschieden zuletzt beim FC Bayern München II aufhorchen.
Der Gegner: „Der Star ist die Mannschaft“ sagt Ambergs Trainer Timo Rost, der im vergangenen Jahr selbst noch in der Aufstiegsmannschaft kickte. Teamgeist und Offensivfußball die Markenzeichen mit denen über die Relegation auch der VfR Garching aus der Regionalliga gekegelt wurde. Mit dem Aufstieg wurden die Strukturen im Verein professioneller, eine Stadion-Vermarktungsgesellschaft wurde gegründet mit dem Ziel den FC Amberg längerfristig an der Spitze des bayerischen Amateurfußballs zu etablieren. Gleichwohl besteht im altehrwürdigen Stadion „Am Schanzl“ noch Nachrüstungsbedarf.
Das FCM-Personal: Grund für Veränderungen gibt es nach den jüngsten Erfolgen nicht. Nachdem es in der Vorwoche Dennis Hoffmann und Michael Geldhauser geschafft hatten, standen nach dem 3:1 Derbysieg über den FC Augsburg II erneut zwei Spieler des FC Memmingen in der "FUPA-Elf der Woche": Für Torhüter Martin Gruber und den zweifachen Torschützen Kevin Ruiz waren es zum Vorrunden-Schluss die ersten Berufungen in die Auswahl des Internet-Fußball-Portals in dieser Saison.
Das Hinspiel: Trotz Gluthitze herrschte im Juli frostige Atmosphäre auf der Heimfahrt. Das 1:4 wurmt Trainer und Spieler nachhaltig bis heute. Revanchegelüste sind da.
Rund ums Spiel: Es haben sich zwar einige Anhänger aus Amberg angesagt, es wird aber keine strikte Fantrennung geben. Insgesamt drei Tageskassen öffnen um 13 Uhr. Tribünen-Sitzplatzkarten sind ausschließlich an den Kassen am Haupteingang Bodenseestraße erhältlich. Auch das letzte Heimspiel vor der Winterpause gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth (21. November) wird der FCM jahreszeitlich bedingt am Samstagnachmittag austragen.
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