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Fußballfeld
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Memmingen
Mittwoch, 29. Juli 2015

FC Memmingen besiegt TSV 1860 München mit 2:0

Die Junglöwen haben sich am FC Memmingen regelrecht die Zähne ausgebissen. In einer vorgezogenen Regionalliga-Begegnung besiegte der Fußballclub den Vorjahres-Dritten TSV 1860 München mit 2:0 (1:0) – vor allem dank einer bärenstarken Abwehrleistung. 

Die mit 1.854 Zuschauer wiederum schöne Kulisse hatte schon vor dem Anpfiff prächtige Laune. Die heimischen Fans wurden von Sänger Kevin Prinz mit der neuen Vereinshymne „Die Macht im Allgäu – FCM“ gut eingestimmt, das mitgereiste feierwütige Partyvölkchen der Sechziger ist sowieso immer sangesfreudig. Die Stimmung der beiden Memminger Trainer war jedoch vor dem Anpfiff getrübt. Als Abwehrchef Sebastian Schmeiser nach dem Aufwärmtraining mitteilen musste, dass es bei ihm wegen einer tags zuvor zugezogenen Zerrung doch nicht geht, verfinsterten sich die Mienen von Christian Braun und Thomas Reinhardt. So musste oder durfte Edgar Weiler doch von Beginn an ran. Eigentlich hatte er gesagt bekommen, dass sein Geburtstagsabend erst Mal auf der Ersatzbank stattfindet und Neuzugang David Anzenhofer dieses Mal den Vorzug bekommt. So bildeten Anzenhofer und Weiler unerwartet erstmals gemeinsam die Innenverteidigung und machten ihre Sache nach anfänglichen Abstimmungsproblemen mit zunehmender Spielzeit hervorragend. „Wir haben auch erstmals zu Null gespielt“, freute sich Weiler über sein Geburtstags-Happy-End. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Stefan Heger aus der Viererkette Mitte der ersten Halbzeit wurde verschmerzt, unter anderem weil der junge Außenverteidiger Robin Lhotzky einen sehr starken Part spielte. 

Was nicht in der vielbeinigen Memminger Abwehr hängen blieb, war sichere Beute von Torhüter Martin Gruber. Der Rest der zahlreich vorhandenen Löwen-Chancen ging drüber oder daneben. Die Partie gegen die äußerst spielfreudigen, aber im Abschluss erfolglosen Gäste wurde sicher zu einem Großteil in der Defensive gewonnen. 1860-Trainer Daniel Bierofka raufte sich ein ums andere Mal sein lichter werdendes Haar und war so überhaupt nicht einverstanden, wie der Abend lief, was sich in vulkanartigen Ausbrüchen an der Seitenlinie zeigte.

In der ersten Halbzeit setzten die Memminger eigentlich nur einen wirklich gefährlichen Konter, aber der saß. Michael Geldhauser hämmerte den Ball nach einem mustergültigen Spielzug zunächst an die Querlatte, der Nachschuss von Kapitän Sebastian Bonfert war drin – das 1:0 in der 36. Minute. Die Sechziger setzten konsterniert ihre Angriffsbemühungen fort und Memmingen wartete auf die sich nächst bietende Gelegenheit den Gegner auszunocken. Das war Andreas „Bobo“ Mayer in der 66. Minute vorbehalten. Nach einem perfekten Zuspiel des eingewechselten Dominic Robinson, versetzte er zwei der Münchner Jungspunde und netzte – noch etwas abgefälscht – zum 2:0 ein. Wieder ein ganz besonderer Mayer-Treffer.

Von da an war’s gelaufen. Irgendwie hatte keiner mehr das Gefühl, dass 1860 das Spiel noch drehen könnte, egal was die Bierofka-Elf auch anstellen würde Die tadellose kämpferische Leistung ihrer Truppe wirkte wiederum als Stimmungsaufheller beim FCM-Trainergespann. Braun freute sich, die Abwehrlücke so nahtlos geschlossen wurde und erinnerte daran, „dass es für seine Amateure schon das vierte Spiel innerhalb von nur 12 Tagen war“.

Mit sechs Punkten sind die Memminger im Soll. Allerdings wollen „die zwei Gesichter auswärts und zuhause“ auch Eddy Weiler nicht recht in den Kopf. Zuhause ist der FCM aber zu Saisonbeginn eine Macht, um im Hymnentext zu schwelgen, eindrucksvoll bewiesen mit den Heimsiegen gegen Illertissen und 1860 II. Beide Gegner zählen ja nicht gerade zur Laufkundschaft in der Regionalliga Bayern. In der Momentaufnahme bedeutet das den dritten Tabellenplatz, was sich am Wochenende aber wieder einpendeln dürfte, wenn dann die Konkurrenz komplett im Einsatz ist.

FC Memmingen: Gruber - Lhotzky, Weiler, Anzenhofer, Heger (24. Robinson) - Mayer (82. Riegger), Bonfert, Hoffmann, Eisenmann - Sapina (88. Krogler) - Geldhauser. – Trainer: Braun / Reinhardt.

TSV 1860 München II: Netolitzky – Scheidl, Weber, Yegenoglu, Genkinger – Andermatt (72. Seferings), Taffertshofer, Hürzeler – Marton (59. Pieper) – Mvibudulu (46. Helmbrecht), Karger. - Trainer: Bierofka.

Tore: 1:0 (36.) Bonfert, 2:0 (66.) Mayer. - Schiedsrichterin: Söder (Ochenbruck). - Gelbe Karten: Mayer, Hoffmann, Anzenhofer, Bonfert / Karger. Zuschauer: 1.854.


Tags:
fußball regionalliga fcm sieg


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