Gold für Kempten
Als erste Stadt in Bayern wurde Kempten mit dem European Energy Award (eea) in Gold ausgezeichnet. Am Festakt im schweizerischen Luzern, wo neben Kempten noch 35 weiteren europäischen Kommunen der eea in Gold verliehen wurde, nahmen für die Stadt Kempten der Beauftragte des Kemptener Stadtrats für Landwirtschaft, Umwelt- und Klimaschutz Richard Hiepp sowie Baureferent Tim Koemstedt teil. Bereits im Vorfeld hatten sich die eea-Organisatoren beeindruckt von den Klimaschutzaktivitäten der zweitgrößten Stadt in Schwaben gezeigt. Oberbürgermeister Thomas Kiechle stellt dazu fest: „Ich sehe es als große Ehre an, dass Kempten als erste Stadt in Bayern den eea in Gold erhalten hat. Diese Auszeichnung betrachte ich gleichzeitig als Verpflichtung, unser umfassendes Engagement für den Klimaschutz mit gleicher Intensität fortzusetzen und gerade auch mit Blick auf kommende Generationen nachhaltig und verantwortungsbewusst zu handeln.“
Seit 2011 nimmt die Stadt Kempten am European Energy Award teil. Es handelt sich dabei um ein europaweites Betreuungsprogramm und Managementsystem für kommunale Energie- und Klimaschutzpolitik. Ziele werden gesetzt, Projekte gestartet und deren Umsetzung überwacht. So lautet das eea-Konzept. Bereits 2012 konnte der damalige Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer den European Energy Award entgegen nehmen, nachdem 60 Prozent aller möglichen Maßnahmen realisiert worden waren. Vier Jahre später sind es bereits 78 Prozent – 75 Prozent sind für die Auszeichnung in Gold nötig.
Mit der Verabschiedung des „Masterplans 100 % Klimaschutz“ hatte sich Kempten 2012 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, nämlich die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent zu reduzieren. Der Masterplan bildet seitdem den Rahmen für sämtliche Projekte und Aktivitäten. Und von denen gibt es jede Menge, wie die externen eea-Prüfer bei ihrer Arbeit lobend feststellten: seien es die Energieberatung und die Energieeffizienz-Angebote für Unternehmen, Kampagnen wie „Sanieren mit GRIPS“ für Hausbesitzer oder Initiativen zur Förderung der Radverkehrs.
Dass sich in Kempten beim Thema Klimaschutz so viel bewegt, ist nach Ansicht von Dr. Hans-Jörg Barth vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu, der Kempten im eea-Verfahren betreut, in hohem Maße Thomas Weiß zu verdanken. „Mit ihm besitzt die Stadt einen sehr engagierten Klimaschutzmanager.“ Und das kommunale Energiemanagement, das einen möglichst energieeffizienten Betrieb der städtischen Gebäude zum Ziel hat, sei bei Hans Räth ebenfalls in allerbesten Händen, fügt der eza!-Experte Barth hinzu.
Reichlich eea-Punkte sammelte die Stadt unter anderem auch mit ihrem kommunalen Unternehmen Allgäuer Überlandwerk, das den Ausbau erneuerbarer Energien kräftig vorantreibt und deshalb als Vorzeigeunternehmen in der Branche gilt. Positiv auf die European Energy Award-Wertung wirkte sich zudem die Fernwärmeversorgung zahlreicher Kemptener Unternehmen und Haushalte durch den Zweckverband Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) aus. Letzterer befindet sich ebenfalls in öffentlicher Hand.
Auf diesen Lorbeeren ausruhen kann und wird sich Kempten freilich nicht. In vier Jahren steht der nächste Besuch der internationalen eea-Auditoren an. Sie werden dann untersuchen, ob Kempten bei seinen Klimaschutzbemühungen weiter vorangekommen ist. Barth: „Stillstand gibt es beim Thema Energie nicht – und damit auch nicht beim European Energy Award.“
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