ESV Kaufbeuren versäumt Chance auf sicheren Klassenerhalt
Die Mannschaft von Trainer Toni Krinner vergab vor 1817 Zuschauern in Heilbronn die Möglichkeit den Klassenerhalt perfekt zu machen und muss nun am Sonntag um 17:00 Uhr im alles entscheidenden siebten Playdownspiel in der heimischen Sparkassen Arena das Ruder noch einmal herum reißen, um sich den Verbleib in der Liga zu sichern.
Im ersten Spielabschnitt kam die Heimmannschaft mit viel Dampf aus der Kabine und setzte den ESVK sofort unter Druck. Die Hintermannschaft der Joker hatte alle Hände voll zu tun um nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. In der 9. Spielminute war es dann aber doch so weit. Patrick Schmid wurde von Adam Brace nach einem gewonnen Bully an der blauen Linie vor dem Kaufbeurer Tor in Szene gesetzt und konnte Stefan Vajs zum 1:0 überwinden. Der ESVK agierte teilweise sehr nervös und ungenau und kam dadurch kaum in die Partie und somit auch kaum zu guten Torabschlüssen.
Im zweiten Drittel kamen wiederum die Falken besser aus der Kabine und hatten die eine oder adere Möglichkeit auf einen weiteren Treffer. Den Treffer aber markierten die Joker. In der 29. Spielminute traf Lee Baldwin nach einen Bullygewinn von Chris St. Jacques mit einem Direktschuss zum 1:1 Ausgleichstreffer. Der Ausgleichstreffer gab der Mannschaft von Kapitän Daniel Menge sichtbar Selbstvertrauen, was sich aber leider nicht in weitere Tore für die Joker ummünzen lies. Neun Sekunden vor der Drittelpause, der ESVK agierte in Unterzahl, erhielt Richard Gelke, nach einem Check gegen Michael Baindl, eine 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Der Kaufbeurer Stürmer konnte das Spiel nicht weiter fortführen wurde und wurde ins Krankenhaus transportiert. Dort wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Ein Einsatz am Sonntag ist daher auch ausgeschlossen.
Im Schlussabschnitt hatte der ESVK in Überzahl die eine oder andere Chance auf den Führungstreffer, dieser gelang aber leider nicht. In der Folge spielten die Kaufbeurer teilweise sehr undiszipliniert und kassierten unnötige Strafzeiten. Die Falken gelangen in der 48. und 51. Spielminute durch Patrick Schmid zwei Überzahlter zum 2:1 und 3:1. Der ESVK versuchte trotz des zwei Tore Rückstandes noch einmal alles. Nach einem guten Wechsel der dritten Reihe, konnte Jannik Woidtke mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, welcher direkt im Kreuzeck einschlug, auf 3:2 verkürzen. Bei den zahlreichen ESVK Fans keimte nochmals Hoffnung auf. In der letzten Minute agierte der ESVK in Überzahl und nahm Torhüter Stefan Vajs für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. In der Folge hatten Lee Baldwin, Daniel Oppolzer und auch Max Schmidle die Möglichkeit den Ausgleichstreffer zu erzielen. Welcher aber aus Sicht der Joker leider nicht mehr gelang.
Somit kommt es am Sonntag um 17:00 Uhr in der Sparkassen Arena zum alles Entscheidenden Spiel sieben um den Klassenerhalt in der DEL2 zwischen dem ESVK und den Heilbronner Falken.
Karten für das Spiel am Sonntag können am Samstag von 09:00 bis 14:00 Uhr in der Geschäftsstelle des ESVK erworben werden. Am Sonntag können ab 13:00 Uhr Karten eworben werden.
ESVK Trainer Toni Krinner kritisierte auf der Pressekonferenz die teilweise unnötigen Strafzeiten seiner Mannschaft, die Schlussendlich aus seiner Sicht auch der entscheidende Knackpunkt im Spiel waren und seine Mannschaft auf die Verliererstraße brachte.
Falken Trainer Fabian Dahlem sah einen guten Start seiner Mannschaft in das Spiel, in dem seiner Meinung nach auch ein zweiter Treffer möglich gewesen wäre. Weiter lobte er auch die Moral seiner Mannschaft, die alles dafür getan habe, um die Serie auszugleichen.
Tore: 1:0 Patrick Schmid (8:18/PP1), 1:1 Lee Baldwin (29:01), 2:1 Patrick Schmid (47:51/PP1), 3:1 Patrick Schmid (50:23/PP1), 3:2 Jannik Woidtke (51:25)
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