Zwanziger Straße soll Lebensnerv der Lindauer Insel bleiben
Der Lindauer Stadtrat wird sich in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 22. Juni, 18 Uhr, mit der Planung der Zwanziger Straße befassen. Dies teilt die Pressestelle der Stadt Lindau mit. Dabei geht es vor allem um den ungefähr 180 Meter langen Abschnitt zwischen Kino und dem Ende der erweiterten Inselhalle. Dieser soll, so der Vorschlag der Verwaltung, im Frühjahr 2017 parallel zu den Arbeiten an der Inselhalle fertiggestellt werden. „So können wir die Belastungen für die Anwohner möglichst kurz halten“, begründet Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker den Vorschlag.
„Die Zwanziger Straße ist das Herzstück für die Zufahrt auf die Insel“, sagt Kai Kattau, Leiter der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL). „Diesen Lebensnerv werden wir durch die neuen Planungen erhalten“, fügt er an. Er verweist dabei auf den im KLiMo (Klimafreundliches Lindauer Mobilitätskonzept) festgehaltenen Grundsatz, dass jedes wichtige Ziel in Lindau mit jedem Verkehrsmittel erreichbar sein soll. „Dies gilt natürlich auch für diese Hauptverkehrsstraße und das Verkehrsmittel Auto“, fügt er an.
Gleichzeitig soll durch eine Neugestaltung an dieser Stelle die trennende Wirkung der Straße zwischen Stadtmauer und zukünftigem Stadtplatz verringert werden.
Letztendlich ist der Vorentwurf, über den der Stadtrat diskutieren wird, das Ergebnis aus den verkehrlichen Anforderungen, der Anliegerbeteiligung und einem Workshop mit interessierten Bürgern.
Die Planung sieht vor, in jeder Richtung einen Fahrstreifen für den Kraftfahrzeugverkehr zu bauen. „So sorgen wir für eine gute Erreichbarkeit der Insel“, erklärt Dr. Ecker. Wegen der unterschiedlichen verkehrlichen und gestalterischen Ansprüche ist für die Zwanziger Straße im mittleren Abschnitt eine andere Gestaltung erforderlich, als in den Abschnitten Ost und West. Während dort für jede Fahrtrichtung zusätzliche Schutzstreifen für den Fahrradverkehr eingeplant sind, soll der zentrale Mittelabschnitt durch gestalterische Maßnahmen verkehrlich so beruhigt werden, dass Radfahrer im Mischverkehr radeln können. Zudem wurde im Anliegerworkshop diskutiert, ob im Rahmen der geplanten Umgestaltung am Kleinen See, dort eine Radwegeverbindung möglich ist.
Die gestalterische Grundidee im Mittelabschnitt ist, den neuen Inselhallenplatz über die Zwanziger Straße bis zur Stadtmauer zu verlängern. Insbesondere die Gehwege, eine niveaugleiche, durchlaufende Mittelinsel und die sonstigen Verkehrsnebenflächen sollen durch die entsprechende Materialität zur gewünschten Platzwirkung beitragen. Durch die niveaugleiche Mittelinsel können die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Verkehrsteilnehmer optimal erfüllt werden. So dient diese Mittelinsel als „Kombistreifen“, zum Beispiel für das Linksabbiegen in den Alten Schulplatz, zum Überholen bei etwaigen Behinderungen in Längsrichtung, als Querungshilfe für Fußgänger und bei Bedarf als Rangierfläche.
An drei Stellen soll die Mittelinsel erhöht gebaut werden. So bietet sie besonderen Schutz für Behinderte, Kinder oder ältere Menschen, welche ein erhöhtes Sicherheits- und Orientierungsbedürfnis haben. Diese Planung ist mit Anton Ziegler, dem Behindertenbeauftragten des Landkreises bereits abgestimmt.
Der Stadtbushalt ist unmittelbar vor dem Eingang zur Inselhalle auf der Fahrbahn vorgesehen und soll barrierefrei mit erhöhtem Sonderbordstein ausgebildet werden. Reisebusse, Lieferverkehr, Taxis und Fahrräder sollen auf den überwiegend niveaugleichen Flächen des Platzes im Seitenraum neben der Fahrbahn angeordnet werden. Die Motorradabstellplätze sollten aus optischen Gründen zumindest teilweise verlegt werden.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit soll der Mittelabschnitt auf eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometer begrenzt werden. Auch hier folgt die Planung Anregungen aus der Bürgerbeteiligung.
Wegen der Höhendifferenz zwischen dem neuen Inselhallenplatz und der bestehenden Zwanziger Straße ist es bautechnisch und finanziell sinnvoll, den Mittelteil der Zwanziger Straße gemeinsam mit dem Inselhallenplatz zu bauen. Zudem können durch ein koordiniertes Vorgehen eine zusätzliche Baustelle und damit weitere Störungen an einem anderen Zeitpunkt vermieden werden.
Die Verwaltung schlägt vor, vorerst auch im Mittelabschnitt auf die Verwendung von Granitpflaster für die Fahrbahn zu verzichten. So sollen etwaige Beschädigungen durch überdurchschnittlich starken Baustellenverkehr auf der Hinteren Insel und beim Bau der Thierschbrücke vermieden werden. Wenn gewünscht, kann der einheitliche Granitbelag im Anschluss an die Bebauung des Quartiers auf der Hinteren Insel nachträglich eingebaut werden.
Der mittlere Abschnitt der Zwanziger Straße soll im Frühjahr 2017 in vier Bauphasen gebaut werden. Unmittelbar im Anschluss an die Fertigstellung der Zwanziger Straße kann der Inselhallenplatz dann an den bestehenden neuen Fahrbahnrand angeschlossen werden.
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