Lindaus Oberbürgermeister Ecker will zweite Amtszeit
Bei der Wahl zum Oberbürgermeister 2018 wird Dr. Gerhard Ecker (Jahrgang 1957) erneut in Lindau (Bodensee) antreten. Das hat der Amtsinhaber in einer Pressekonferenz heute Vormittag den anwesenden Medienvertretern mitgeteilt. Die Wahl findet am 21. Januar 2018 statt. Eine mögliche Stichwahl ist für 4. Februar 2018 angesetzt. Das frühe Wahldatum begründete Ecker mit der erforderlichen Einarbeitungszeit, die ein neuer Kandidat brauchen würde. 2012 fand die Wahl am 12. Februar statt.
Erschienen beim Pressetermin war neben OB Ecker auch Tanja Bohnert, die als Juristin Wahlleiterin ist und ihrem Vertreter Klaus-Dieter Steffel, derzeit Leiter des Einwohnermeldeamtes. Auch Hauptamtsleiter Thomas Nuber war anwesend. Neben den Teams von TV, Radio und Zeitung gesellte sich Stadtrat Ulrich Jöckel von der FDP um sich, nach eigenen Worten, anzuschauen, wie sowas abläuft. Nach der Begrüßung durch Pressereferent Jürgen Widmer, erläutert Wahlleiterin Bohnert den zeitlichen Ablauf.
Über Aufstellungsbeschlüsse der Parteien oder Gruppierungen müssen bis zum 30.11.2017 die Wahlvorschläge bei der Stadt eingereicht werden. Eine andere Möglichkeit ist die Nominierung über Unterstützungsunterschriften. Hierzu müssen in Lindau 190 gültige Unterschriften von Wahlberechtigten vorliegen. Ein Wahlausschuss entscheidet dann über die Zulässigkeit der Wahlvorschläge. Ausführliche Informationen werden in der nächsten Ausgabe der Lindauer Bürgerzeitung veröffentlicht.
Als Gründe für seine erneute Kandidatur nannte Oberbürgermeister Gerhard Ecker die laufenden erfolgreich umgesetzten Projekte. Namentlich die Inselhalle, Parkhaus, Bahnunterführung, Schul- und Kindergartensanierung, bzw. -erweiterung, Stadtentwicklungskonzept ISEK, Therme, Gartenschau, Sanierung des Museums Cavazzen , Veränderungen im Bereich Berliner Platz, sowie beim ehemaligen Cofely-Gelände und den künftigen Bahnhof in Reutin.
Im Bereich Wohnungsbau hob OB Ecker Rothmoos I hervor. Hier sei die Stadt nach 6 Jahren endlich auf der Zielgeraden. Rothmoos II stünde in den Startlöchern. Insgesamt könne er nachweisen, dass vor seinem Amtsantritt bis zu 20 Jahre nichts passiert sei.
Vor seiner Entscheidung hat sich Gerhard Ecker mit vielen beraten und Gespräche geführt. Dazu gehörten viele Bürger, Stadtratskollegen und Mitarbeiter in der Verwaltung. Seine Familie sei nicht unbedingt von seiner Entscheidung begeistert, stehe aber hinter ihm. Wie schon vor 6 Jahren wird OB Ecker auch diesmal von seiner eigenen Partei der SPD und von den Freien Wählern unterstützt.
Auf die Frage ob er eine ganze Wahlperiode im Amt bleiben würde, also bis 2024, antwortete Ecker, dass dies seine Absicht sei. Fügte dann aber direkt hinzu, dass er sich die Entwicklung der laufenden Projekte in zwei Jahren genau anschauen würde. Je nach Sachstand bestünde die Möglichkeit, über eine verkürzte Amtszeit nachzudenken. Dabei sei aber auch die Eignung eines möglichen Nachfolgers zu berücksichtigen. Eine Angleichung von OB-Wahl und Stadtratswahl zu einem Wahltermin sei nach Novellierung der Wahlgesetzte in Bayern möglich. Demnach kann ein Oberbürgermeister für eine zeitliche Dauer von 4 – 8 Jahren gewählt werden. Beim Amtsantritt von Ecker war eine Änderung nicht möglich, da bis zur gemeinsamen regulären Wahl ein Zeitraum von 8 Jahren und einem Monat vergangen wären. Gerhard Ecker wies darauf hin, dass er nach den geltenden Wahlgesetzen noch für insgesamt 12 Jahre kandidieren könne. Grund sei die Heraufsetzung des Wahlalters auf 67 durch die Bayerische Staatsregierung. Nach eigenen Aussagen sieht der Lindauer Stadtrat eine Harmonisierung der Wahltermine positiv.
Zum Verständnis: In Bayern findet in den meisten Kommunen am gleichen Tag die Wahl zum Oberbürgermeister, Stadt- oder Gemeinderat und Kreistag statt. Auf Grund von Rücktritt oder auch Tod des Amtsinhabers können sich die Wahltermine verschieben. Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker ist der erste Kandidat der in die Wahlarena steigt. Weitere Kandidaten sind derzeit nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet das die Bunte Liste in jedem Fall mit einem eigenen Bewerber kommt.
Vita von Gerhard Ecker:
Geboren 1957 in Augsburg, verheiratet seit 1978 mit Ulrike Ecker, Goldschmiedemeisterin, zwei Kinder: Florian, Diplom-Mathematiker und Michaela, Konditorin.
Ausbildung zum Industriekaufmann, Abitur auf dem zweiten Bildungsweg 1978, Studium der Rechtswissenschaften, Schwerpunkt Wirtschaft/Finanzen, Promotion 1992. Ab 1990 Experte für Kommunalfinanzen im Innenministerium, beim Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband und als Herausgeber zahlreicher Fachveröffentlichungen.
Oberregierungsrat 1990, Verwaltungsdirektor 1994, Ministerialrat 1999, Stadtdirektor in Augsburg 2002 bis 2004 und 2008 bis 2012, berufsmäßiger Stadtrat in Augsburg 2004 bis 2008; Vorstand beim FC Augsburg seit 2015.
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