Lindau Bund Naturschutz setzt sich für den Erhalt der Schindlerwiese ein
Der Lindauer Stadtrat hat im Februar des vergangenen Jahres auf Antrag des Stadtrates Max Strauß mit einer Mehrheit von 17 : 13 Stimmen beschlossen, die Schindlerwiese am Nordufer des Kleinen Sees dauerhaft als Grünfläche zu erhalten. Zuvor hatte die Lindauer SPD-Fraktion beantragt, diese Wiese in einen Parkplatz umzuwandeln. Es erhob sich daraufhin ein Sturm der Entrüstung in der Öffentlichkeit. auch die BN-Kreisgruppe Lindau hatte sich diesem Protest angeschlossen. Kreisvorsitzender Erich Jörg bezeichnete die Schindlerwiese als „letztes großes grünes Auge“ nördlich des Kleinen Sees, das unbedingt bewahrt werden müsse. Die SPD zeigte sich einsichtig und nahm umgehend ihren Antrag zurück.
Mit dem Beschluss vom 26. 2. 2015 allein ist es aber nicht getan. Um ihn umzusetzen, muss der Bebauungsplan Nr. 68 „Aeschacher Ufer“ aus den 1960er-Jahren geändert werden. Darin ist zur Überraschung vieler Lindauer die Schindlerwiese noch als Parkplatz rechtsverbindlich festgeschrieben. Durch den Stadtratsbeschluss muss nun also der Bebauungsplan geändert und ein entsprechendes Verfahren eingeleitet werden. Das ist aber bis heute nicht geschehen. Deshalb hat sich der Lindauer Kreisvorsitzende des BUND Naturschutz vor Kurzem in einem Brief besorgt an Lindaus Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker gewandt. Er wollte wissen, wann denn der Wille des Stadtrates, die Schindlerwiese auf Dauer zu bewahren, umgesetzt und der Bebauungsplan geändert werde, um so den Schutz der Schindlerwiese rechtsverbindlich festzuschreiben. Erich Jörg äußerte die Befürchtung, dass der Mehrheitsbeschluss ja jederzeit ersetzt und so die „wundervolle Entscheidung“ vom Februar 2015 hinfällig sei. Er verwies dabei auf die in Lindau leidenschaftlich geführte Parkplatzdiskussion. Sie könne jederzeit ein Umdenken im Stadtrat herbeiführen. Das habe man schon an anderer Stelle in Lindau erlebt.
In seiner Antwort beruhigte Oberbürgermeister Gerhard Ecker die Lindauer Naturschützer. Für seine Verwaltung sei der Stadtratsbeschluss bindend und es bestünden keinerlei andere Pläne. Durch die vielen laufenden Projekte sei seine Verwaltung stark ausgelastet und deshalb hätte die Schindlerwiese nicht die allererste Dringlichkeit. Die Veränderungen am Karl-Bever-Platz erforderten ein Bebauungsplanverfahren. In ihm sei vorgesehen, die Schindlerwiese dauerhaft als Grünfläche zu sichern. BN-Kreisvorsitzender Erich Jörg nahm diese Zusicherung gerne zur Kenntnis. Er fügt jedoch an: „Wir werden sehr aufpassen! Zu oft sind Stadtratsbeschlüsse schon geändert und in eine andere Richtung verkehrt worden.“
(PM)
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