Starker Auftritt wird nicht belohnt
Sechs Minuten ließ der Unparteiische im ersten Allgäu-Duell dieser Saison für die SpVgg Kaufbeuren nachspielen, ehe der Schlusspfiff ertönte. Während Egg auch im fünften Saisonspiel noch ohne Sieg bleibt, feierte indes die SpVgg Kaufbeuren ihren 1:0-Heimerfolg über die Unterallgäuer. Das Tor des Spiels fiel in der 70. Minute, als Lukas Zink auf halblinker Position mit dem Ball zum Spurt ansetzte, den mitgelaufenen Stefan Meisel sah, der nach einem mustergültigen Pass die Kugel ins gegnerische Tor beförderte. „Das machen sie richtig stark“, lobt Mannschaftskapitän Benjamin Kleiner schon das blinde Zusammenspiel der beiden Offensivspieler. „Zink kann mit seiner Schnelligkeit die Tore super vorbereiten und Meisel zeigt von Spiel zu Spiel seine Qualitäten als Knipser. Es macht Spaß ihnen zuzuschauen.“
Die SpVgg Kaufbeuren musste gegen Egg an die Grenzen gehen. Waren doch die Gäste in der ersten halben Stunde nicht nur spielbestimmend, sondern hätten auch durch Torsten Schuhwerk mit 1:0 in Führung gehen müssen, als er freistehend SVK-Schlussmann Frank Schmitt zu einer Glanzparade zwang. Schon Julian Singer vergab in den Anfangsminuten eine Großchance. Egg ging ein hohes Tempo und wurde nicht belohnt. Auch Kaufbeuren erspielte sich im ersten Durchgang seine Chancen, wenn auch etwas später. In der 39. Minute war es Benjamin Kleiner, der per Kopfball scheiterte. Sekunden später donnerte Stefan Meisel die Kugel über das Tor. Die zweiten 45 Minuten gehörten dann eindeutig der SVK. Simon Ried knallte seinen getretenen Freistoß in der 64. Minute noch an die Querlatte. Egg blieb zwar weiterhin brandgefährlich, gab sich in keinster Weise auf, doch ein Tor wollten ihnen nicht gegönnt sein. „Sicherlich ist die Enttäuschung groß. Es zieht sich wie ein roter Faden bei uns durch. Wir spielen nur gegen Mannschaften, die Langholzbälle schlagen. Wenn das der moderne Fußball ist, bin ich wohl nicht mehr der richtige Trainer", zeigt sich Eggs Coach Michael Dreyer konsterniert.
Derweil ist die Freude bei der SVK umso größer. Mit zehn Punkten auf dem Konto geht es am Samstag um 17:00 Uhr zum schweren Auswärtsspiel nach Nördlingen. Das Team aus dem Ries holte sich auswärts gegen den Tabellenzweiten Mering ein torloses 0:0. „Das wird ein ganz hartes Brett. Es wird richtig schwer. Wir haben aber ein gutes Selbstvertrauen. Wenn wir uns zwei oder drei Chancen erarbeiten, die auch eiskalt ausnutzen, nehmen wir was mit nach Hause“, zeigt sich Kaufbeurens Cheftrainer Christian Möller zuversichtlich.
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