Johanniter Allgäu begrüßen ersten Integrationsmanager
Die Johanniter-Unfall-Hilfe im Allgäu geht bei der Integration unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge neue Wege. Um die berufliche Eingliederung der jungen Männer effizient und nah an den tatsächlichen Bedürfnissen zu gestalten, wurde eigens eine neue Stelle geschaffen: die eines Integrationsmanagers.
Der Kemptener Diplom-Sozialbetriebswirt (FH) Christoph Nunner hat seit dem 1. Juni die Aufgabe, als erster von künftig zwei Mitarbeitern, dieses Amt mit Leben zu füllen. In den sechs Unterkünften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die die Johanniter allgäuweit betreiben, leben derzeit knapp 90 junge Männer zwischen 14 und 17 Jahren, die sich aus unterschiedlichen Krisengebieten der Welt ohne ihre Familien hierher gerettet haben. Für viele von ihnen steht nun die Berufsfindung an. Christoph Nunner begleitet die Jugendlichen auf diesem oftmals schwierigen Weg. Zu den Aufgaben des 47-jährigen Kempteners wird es fortan gehören, Bildungs- und Karrierepläne für die Jugendlichen zu erstellen, ihnen in Bewerbungstrainings Sicherheit zu vermitteln und vor allem Kontakte zu Firmen jedweder Größe aufzubauen, die Praktikums- oder Ausbildungsplätze anbieten. Auch die Vernetzung mit Berufsberatung, ARGE, Kammern, Verbänden, Schulen und Bildungsträgern ist enorm wichtig. „Durch meine mehr als zwanzigjährige Berufserfahrung in einer Einrichtung der katholischen Jugendfürsorge, während der ich lange Jahre die berufliche Qualifizierung und Berufsausbildung von Jugendlichen geleitet habe, verfüge ich bereits über ein sehr gutes Netzwerk“, so Christoph Nunner. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Unternehmen, die Interesse haben, Praktikums- oder Ausbildungsplätze anzubieten und sich auf diese Weise in der Flüchtlingshilfe zu engagieren, direkt bei mir melden.“ (Kontakt: 0831 - 52157-605 oder christoph.nunner@johanniter.de). Er werde in den nächsten Wochen mit den Jugendlichen persönlichen Kontakt aufnehmen, „um gemeinsam herauszufinden, wo jeder einzelne hinmöchte, welchen Beruf er sich vorstellen könnte - und ihn darauf vorzubereiten, was ihn dabei tatsächlich erwartet. Denn teilweise klaffen Vorstellung und Realität des Berufsalltags ziemlich weit auseinander.“ Einen großen Part seiner Arbeit sehe er darin, nicht nur zu fördern, sondern auch zu fordern, also die jungen Männer zur Eigenständigkeit hinzuführen. „Ohne Eigeninitiative, ohne die Integration in unser kulturelles Wertesystem, ohne eine gewisse Disziplin und Durchhaltevermögen geht langfristig gar nichts.“ Alles in allem eine ziemliche Herausforderung. Auch und vor allem angesichts der besonderen Lebensumstände und des pubertären Alters seiner Schützlinge. Christoph Nunner nimmt es gelassen und optimistisch: „Ich freue mich auf die Chance, diesen jungen Leuten dabei zu helfen, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln.“ Ihr Ansprechpartner Fabian Schmid, Medienagentur Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Allgäu Telefon 0831 960 729- 0, Fax -99 info@go-schmid.com Kontaktadresse Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Allgäu Haubenschloßstraße 6, 87435 Kempten Internet www.johanniter-allgaeu.de Freitag, 10. Juni 2016 Die Leiterinnen und Leiter der Unterkünfte in Lauben bei Erkheim, Bad Wörishofen, Blaichach, Roßhaupten, Oy-Mittelberg und Oberstdorf sind froh über die Verstärkung. Annika Maier leitet die Einrichtung in Bad Wörishofen. „Dass es jetzt Integrationsmanager gibt, ist eine große Bereicherung und eine enorme Arbeitserleichterung für uns“, findet sie. „Denn bei Flüchtlingen gelten eine Reihe besonderer rechtlicher Vorschriften, die allein schon bei einem Praktikum sehr viel Bürokratieaufwand mit sich bringen.“ Zudem sei es von Vorteil, wenn die Fäden bei einer oder zwei Personen zusammenliefen und die Firmen einen konkreten Ansprechpartner haben, so Annika Maier weiter. Christoph Nunner ist übrigens der erste Integrationsmanager im gesamten Landesverband Bayern der Johanniter. Dass diese Stelle überhaupt eingerichtet werden konnte, ist zu einem Großteil der finanziellen Unterstützung durch die Deutsche Fernsehlotterie zu verdanken.
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