AfD mischt Bundeswahlkreis Ostallgäu auf
Der Ausgang der Bundestagswahl 2017 hat auch im Bundeswahlkreis Ostallgäu für ein politisches Erdbeben gesorgt. Christoph Maier von der AfD sicherte sich das zweitbeste Ergebnis. Wie zu erwarten war, holte sich Stephan Stracke mit 49,2 Prozent das Direktmandat. Der CSU-Politiker büßte im Gegensatz zur Wahl 2013, als er noch 59,8 % erreichte, 10,6 % ein.
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Nach 2009 und 2013 zieht Stephan Stracke erneut als Abgeordneter für die CSU in den Bundestag ein. Das Gesamtergebnis der CSU in Bayern sei bitter, betont er im Interview mit dem Kreisbote. „Hier gibt es viel Anlass zur Diskussion.“ Im Hinblick auf die bevorstehende Regierungsbildung habe die CSU eine klare Position. Er erwarte schwere Koalitionsverhandlungen. „Für die Landtagswahlen 2018 müssen wir als CSU unsere Themen durchsetzen. Das ist eine große Aufgabe für den Parteivorsitzenden.“ Derweil will Stracke seine bisher erfolgreich geführte Arbeit fortsetzen. „Wir haben viel zu tun und sind gut aufgestellt. Ich werde meine Aufgaben weiterhin mit großem Enthusiasmus angehen, dass das, was wir bereits angeschoben haben, auch umgesetzt wird.“
Der Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag wird auch von vielen Politikern in der Region als „Zäsur“ bezeichnet. Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland zieht als drittstärkste Kraft ins Parlament. Seit 1990 ist erstmals eine neue Partei im Reichstag vertreten. Damals schaffte es die PDS, die heutige Linkspartei. Bundestagskandidat Christoph Maier sieht die AfD als Wahlsieger. „Wir sind die einzige Partei, die deutlich hinzugewonnen hat. Unsere Aufgabe im Parlament muss es nun sein, die Arbeit der Merkel-Regierung kritisch und sachlich zu prüfen.“ Über sein persönlich erzieltes Ergebnis sei er stolz und freue sich. Man habe einen guten Wahlkampf gemacht, „besonders haben wir die Sorgen und Nöte der Menschen ernst genommen“, konnte aus Sicht von Maier die AfD durch die Flüchtlingsthematik punkten. „Wir sprechen die Sprache des Volkes“, macht er im Interview mit dem Kreisbote deutlich.
Katerstimmung herrschte bei der Wahl- und Dankesparty der SPD. Von Feierlaune war hier keine Spur. „Sicherlich ist es kein schöner Tag für die Sozialdemokraten. Wir konnten unsere Themen im Wahlkampf nicht so nach außen bringen“, bilanziert Kandidat Pascal Lechler, der rund 380 Veranstaltungen und Termine absolvierte. Über die Landesliste zieht die Kaufbeurerin Susanne Ferschl von der Linkspartei in den 19. Bundestag ein. „Ich habe einen super tollen Wahlkampf erlebt, viele Aktive konnten gewonnen werden. Sie haben ihr Bestes gegeben.“ Für sie stehe die soziale Frage weiterhin im Mittelpunkt. „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen.“ Mit dem Wahlergebnis hat die Linke im Bundeswahlkreis Ostallgäu bereits einen guten Anfang gemacht. „Unsere Themen waren genau richtig“, freut sie sich bereits auf die Arbeit als neue Abgeordnete. Ihr Wahlkreisbüro wird in Kaufbeuren zu finden sein.
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