Johanniter-Weihnachtstrucker treten Heimreise an
Reis, Mehl, Zahnpasta - von all diesen Dingen haben wir genügend und sollte doch mal etwas ausgehen, fahren wir in den nächsten Supermark und holen uns Nachschub. Doch es gibt Länder, in denen das nicht so einfach geht. Aus diesem Grund machten sich am 26. Dezember 38 Sattelschlepper zusammen mit ihren Begleitfahrzeugen auf den Weg nach Albanien, Bosnien und Rumänien.
Feierlich verabschiedet wurde der große Konvoi am 2. Weihnachtsfeiertag in Landshut. Sie teilten sich in 5 verschiedene Richtungen auf und verteilten die insgesamt 48.653 Pakete an die Hilfsbedürftigen Familien. Die Pakete wurden zuvor von Kindergärten, Schulen, Vereinen, Firmen und Privatpersonen gepackt. In diesem Jahr war der Andrang seitens der Helfer ganz besonders groß. Denn die Johanniter hatten die bislang auf Bayern beschränkte Aktion erstmals auf die Landesverbände Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt-Thüringen sowie Teile der Landesverbände Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar und Sachsen ausgeweitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in den neu hinzugekommenen Regionen so viele Menschen von der guten Sache des Weihnachtstruckers überzeugen konnten“, sagt Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - Landesverband Bayern „So können wir noch mehr bedürftigen Menschen über die harten Wintermonate helfen.“
In jedem der Pakete befinden sich 3 kg Zucker und Mehl, 1 kg Reis und Nudeln, 1 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgele, 1 Handcreme, 2 Tuben Zahnpasta und Zahnbürsten, sowie ein Geschenk für Kinder.
Wenn alles reibungslos verläuft, können die Helfer nach ihrer fünftägigen Mission morgen Nachmittag pünktlich zu Silvester wieder Zuhause begrüßt werden.
Auch Helfer aus dem Allgäu beteiligten sich an der Johanniter-Weihnachtstrucker Aktion. Michael Struck aus Unterthingau ist seit vielen Jahren ehrenamtlich bei den Johannitern im Regionalverband Allgäu tätig. Dort ist er unter anderem als Regionaljugendleiter aktiv und hat als solcher engen Kontakt zu den Aktiven im Schulsanitätsdienst. Er leitet auch die Johanniter Weihnachtstrucker Aktion im Allgäu. Seit einigen Jahren begleitet er den Konvoi Rumänien Nord.
Nach zwei langen Verteiltagen in den Regionen Bistrita-Nasaud, Mures und Cluj-Napoca - mit rund 170 angefahrenen Schulen und Kindergärten, machen sich auch die Allgäuer wieder auf den Weg in ihre Heimat.
|VIDEO| Die Weihnachtstrucker des Konvoi Rumänien-Nord treten unter großem Applaus der Partnerorganisationen vor Ort, Tasuleasa Social und Tasuleasa Social Cluj, ihre Heimreise an.
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