Litauer Räuberbande verübten Juwelier-Überfälle
Zwischenzeitlich haben Beamte der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen fünf litauische Staatsangehörige im Alter zwischen 22 und 44 Jahren als Tatverdächtige zu dem bewaffneten Raubüberfall auf ein Ravensburger Juweliergeschäft in der Bachstraße vor genau zwei Jahren ermittelt. Trotz nahezu gleicher Vorgehensweise soll es sich aber nicht um die Täter handeln, die vor wenigen Wochen in Oberstdorf die Filiale eines Juweliers überfallen hatten. Wie die Polizei-Pressestelle in Kempten mitteilte, hatte es Abgleiche mit der Polizei in Baden Württemberg und auch der Kriminalpolizei in Kempten gegeben. Ein Zusammenhang wird aber derzeit ausgeschlossen, wie ein Pressesprecher auf Nachfrage von Radio AllgäuHIT mitteilte.
Vier der zunächst unbekannten Männer hatten damals am helllichten Nachmittag zwei Angestellte mit einer Soft-Air-Pistole bedroht und mit einem mitgebrachten Vorschlaghammer sowie einer Axt gezielt die Vitrinen der Rolex-und Tudor-Uhren eingeschlagen. Mit dem daraus erbeuteten Diebesgut im Gesamtwert von über 100.000 Euro waren die Täter zu Fuß geflüchtet, nachdem sie die beiden Angestellten mit einem Pfefferspray besprüht hatten.
Nach Auswertung aller Spuren und Hinweise zu dem am 15. April 2015 verübten Überfall ergaben sich im Laufe der kriminalpolizeilichen Ermittlungen bereits im Sommer 2015 erste konkrete Hinweise auf die Identität eines der mutmaßlichen Täter und die von der Bande benutzen Fahrzeuge. Die weiteren, in der Folge auch vom Bundeskriminalamt und Europol unterstützen umfangreichen Ermittlungen führten bis nach Litauen und zur Fahndung mit Europäischen Haftbefehlen gegen einen 22, einen 26 sowie einen 36 Jahre alten Tatverdächtigen.
Gegen einen weiteren 36 Jahre alten Beschuldigten, der insbesondere bei der Tatvorbereitung und Tatplanung beteiligt gewesen sein soll, wurde von der Staatsanwaltschaft Ravensburg Ende Dezember 2016 Anklage an das Landgericht Ravensburg wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung erhoben. Dieser Beschuldigte war bereits wegen eines im Jahr 2014 begangenen Raubüberfalls auf ein Juweliergeschäft in Esslingen vom Landgericht Stuttgart im Juli letzten Jahres zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt worden und verbüßt diese Strafe in einer Justizvollzugsanstalt in Baden Württemberg.
Aufgrund der bestehenden Europäischen Haftbefehle konnten zwei der zur Festnahme ausgeschriebenen Beschuldigten in Litauen festgenommen werden. Sie sind derzeit dort inhaftiert. Über das Auslieferungsersuchen der Staatsanwaltschaft Ravensburg wurde von den litauischen Behörden noch nicht entschieden. Nach den beiden weiteren mutmaßlichen Tätern wird nach wie vor gefahndet. Der im April 2015 in der Ravensburger Innenstadt verübte Raubüberfall fügt sich nach bisherigen Erkenntnissen in eine ganze Serie von gleichgelagerten Straftaten, die bundes- und europaweit begangen worden sind.
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